BESCHWERDE

Wir haben uns zum grenzachtenden Umgang nach den Vorgaben des DiCV Münster verpflichtet und hierzu ein Beschwerde- und Anregungsmanagement (im folgenden BAM ) in sankt-josef eingerichtet.Ein aktives BAM, welches sich intensiv mit den Adressaten – den Kindern und Jugendlichen – auseinandersetzt, stellt ein wichtiges Instrument zur Aufrechterhaltung der Zufriedenheit und der Sicherstellung der jeweiligen Rechte dar.

Ziele

Die Wiederherstellung und die Steigerung der Zufriedenheit und der Sicherheit des Kindes und des Jugendlichen.
Sicherstellung und Stärkung der jeweiligen Rechte der Kinder und Jugendlichen.

An Hand einer schnellen Beschwerdebearbeitung wird den Kindern und Jugendlichen vermittelt, dass ihre Beschwerde und Anregung ernst genommen wird, was Vertrauen schafft.
Das Recht auf Beteiligung (Partizipation) in allen betreffenden Angelegenheiten der Kinder und Jugendlichen wird sichergestellt.
Mit Beschwerden werden Schwachstellen in der Einrichtung sichtbar. Sie erhalten Informationen für potenzielle Qualitätsverbesserungen der eigenen Leistungen.
Beschwerde- und Anregungsmanagement leistet einen Beitrag zur Partizipation und dem Kinderschutz. Fehlverhalten und Übergriffe von Mitarbeitern gegenüber Kindern und Jugendlichen können offenkundig werden.

Haltung

Jede Beschwerde wird ernst genommen. Jeder Mitarbeitende ist gegenüber Beschwerden und Anregungen offen. In den Gruppen sind die Mitarbeitenden für die Beschwerde zuständig. Die Zuständigkeit endet, wenn die Beschwerde gelöst wurde oder an eine andere Person weitergegeben wurde, die für die Bearbeitung der Beschwerde oder Anregung zuständig ist.

Die Beschwerde- und Anregungswege, BAM Annahme und Bearbeitung sind klar strukturiert und transparent und die Mitarbeitenden können damit sachgemäß umgehen.

Beschwerden werden zeitnah behandelt und bearbeitet. Die Kinder und Jugendlichen bekommen innerhalb von 1 Woche Gruppenintern eine Rückmeldung hierzu. Bei übergreifenden Anregungen und Beschwerden benötigt dieses ca. 4 Wochen. Die Anträge werden in dem Kinderrat besprochen und je nach Anregungsgröße benötigt eine gelingende Beteiligung auch mehr als einmal darüber sprechen.

Eine Beschwerdeauswertung wird regelmäßig und systematisch angewendet, da sie wichtige Hinweise auf bestehende Fehlerquellen innerhalb der Einrichtung liefern und zur Qualitätsverbesserung genutzt werden können.

Durch einen regelmäßigen Beschwerdebericht an Leitungen in der Einrichtung sankt-josef soll eine hohe Transparenz und Justierung geschaffen werden. Regelmäßige und aktive Berichterstattung über beschwerderelevante Probleme und Sachverhalte werden im Rahmen der Erziehungsleitertreffen besprochen und dienen der Information um pädagogisch wirksam und beschützenden einzuwirken.

Zur Verfügung stehen im Beschwerde- und Anregungsfall (Ablaufschema):

  • Kummerkasten per BAM Formular
  • Handy-Kontakt zu den Vertrauenserziehern per SimsMe
  • Sprechstunden der Vertrauenserzieher und damit die Möglichkeit des persönlichen Gespräches
  • Annahme von Beschwerden und Anregungen im Gruppengespräch
  • Annahme von Beschwerden und Anregungen im Kinderrat
  • Annahme von Beschwerden durch die Ombudsmann- Frau telefonisch oder schriftlich

Allgemeines

Damit es den Kindern und Jugendlichen möglich ist sich anonym zu beschweren, sollen die jeweiligen Formulare jederzeit zugänglich sein.

Die Kinder und Jugendlichen werden in die Lösungsfindung integriert und daran beteiligt.

Kinder und Jugendliche in Sankt Josef werden fortlaufend über ihre „Kinder“Rechte informiert und von dem Beschwerdemanagement in Kenntnis gesetzt. Die Möglichkeit zur Beteiligungen in den Gruppen ist durch verbindliche Gruppengespräche und sogenannten Kinderteams gewährleistet. Gruppensprecher werden hieraus gewählt und diese nehmen an der Kinder- und Jugendratssitzung teil.

In jeder Gruppe gibt es einen Kummerkasten sowie jederzeit zugängliche Beschwerdeformulare.

Den Kindern und Jugendlichen ist die Telefonnummer der Ombudschaft bekannt und sie bekommen ein Kärtchen mit der Nummer der Vertrauenspädagogen ausgehändigt. Die Vertrauenspädagogen stellen sich in den Gruppen regelmäßig vor und bauen weiterhin regelmäßigen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung auf.

Download der Ampel sowie des Beschwerdeformulars

Sollten die Kinder- und Jugendlichen eine Beschwerde haben, steht ihnen in sankt-josef ein Beschwerde- und Anregungsteam aus Fachkräften der Jugendhilfe zur Seite. sankt-josef setzt hierzu zwei Vertrauenserzieher ein, bestehend aus einem männlichen Pädagogen und einer weiblichen Pädagogin. Über ein Sorgentelefon stehen die beiden Vertrauenserzieher abwechselnd den Kindern und Jugendlichen bei Anliegen auch außerhalb der Arbeitszeit zur Verfügung.

In sankt-josef stehen den Bewohnern die folgenden internen Vertrauenspädagogen zur Verfügung:

Frau Andrea Hegewald und Frau Christine Müller
Beide sind über die E-Mail vertrauen@sankt-josef.de erreichbar.

Als externe Anlaufstelle für Beschwerden ist sankt-josef Fördermitglied der Ombudschaft Jugendhilfe NRW e.V.

Ombudschaft Jugendhilfe NRW e.V.
www.ombudschaft-nrw.de
www.facebook.com/Ombudschaft-Jugendhilfe-NRW-227269250652086