Wir sind eine gemeinnützige Einrichtung der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe in Duisburg-Rheinhausen. Der Leitgedanke unseres Handelns basiert auf dem christlich humanistischen Menschenbild. Wir sind Menschen unterschiedlicher Weltreligionen und Kulturen. Für uns ist jeder Mensch einzigartig, unbedingt wertvoll und verdient bedingungslosen Respekt. Für die uns anvertrauten Menschen ist es uns ein Anspruch, einen sicheren Ort zu bieten.Wir begleiten Menschen in ihrer Entwicklung – auch in schwierigen und krisenhaften Lebenslagen. Wir bieten hierzu vielfältige Angebote, um im Hinblick auf die jeweiligen Bedürfnisse individuelle Hilfen bereitzustellen und flexibel auf unterschiedliche Anforderungen und Wünsche einzugehen. Unser berufliches Handeln ist dabei geprägt von Wertschätzung, Offenheit, Geduld und Zuversicht auf positive Veränderung.
Wir verpflichten uns zum bedingungslosen Schutz der uns anvertrauten Menschen, sowohl vor körperlicher, als auch vor seelischer Gewalt jeder Form und Ausprägung. Unser Denken und Handeln ist gelenkt von Achtsamkeit.
Unsere Rechtsgrundlage bilden das SGB VIII sowie die ergänzenden fachlichen Standards.
Durch das Einhalten des Fachkräftegebots in der Kinder- und Jugendhilfe stellen wir sicher, dass nur Mitarbeitende mit anerkanntem Berufsabschluss in unserer Einrichtung arbeiten.
Neben einer gründlichen Prüfung der persönlichen Eignung im Einstellungsverfahren verpflichtet sich jede(r) Mitarbeitende unserer Einrichtung zur Einhaltung der Standards unseres Schutzkonzeptes. Im Rahmen jeder Einstellung unterzeichnet jede(r) Angestellte außerdem neben dem Arbeitsvertrag einen bindenden Verhaltenskodex. In Verbindung mit der vorherrschenden Kultur der Transparenz und Partizipation leisten wir eine umfängliche Gewaltpräventionsarbeit.
Wir sind uns des Vorbildcharakters unseres Führungsstils bewusst. Entscheidungen treffen wir unter Einbeziehung der Beteiligten und machen sie transparent. Wir führen und leiten im Stil der Partnerschaftlichkeit und mit gemeinschaftlich abgestimmten Zielen.
Regelmäßig stattfindende Mitarbeiterentwicklungsgespräche sind ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung und Mitarbeiterpflege. Sie dienen der gemeinsamen Reflexion und Betrachtung individueller Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit der partizipativen Einbindung unserer Mitarbeitenden zur aktiven Mitgestaltung der pädagogischen Arbeit innerhalb von sankt josef.
Wir verstehen uns als lernende Organisation. Unsere Mitarbeitenden werden bei vielen Prozessen über Arbeitskreise und Evaluationsinstrumente bei der weiteren Entwicklung von sankt-josef aktiv eingebunden. Dabei begegnen wir uns im gegenseitigen Vertrauen mit Sensibilität und Offenheit. Wir geben Raum zur Klärung unterschiedlicher Ansichten und Meinungen.
Die Arbeit nach dem Organigramm, sowie Dienstvereinbarungen und Verfahrenswege geben dem einzelnen Mitarbeitenden Sicherheit und Orientierung.
Durch gemeinsame Feste und Feiern fördern wir den Zusammenhalt der Mitarbeitenden.
Als grundsätzliches und übergeordnetes Ziel der Betreuung in unserer Einrichtung sehen wir die Einlösung des Rechts jedes jungen Menschen auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
Wir geben den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Sicherheit und einen Raum, in dem sie sich zusammen mit ihren Familien entwickeln können und Geborgenheit und Orientierung erfahren.
Wir arbeiten mit dem Auftrag, jungen Menschen und deren Familien in schwierigen Lebenslagen Hilfen zur Erziehung und Entfaltung der Persönlichkeit im Rahmen ihrer individuellen Entwicklungs- und Lösungsmöglichkeiten zu geben. Dies geschieht unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe und sexueller Identität.
Das Ziel unserer Arbeit ist die Rückführung in die Herkunftsfamilie. Hierzu bieten wir vielfältige Angebote, um in Hinblick auf die jeweiligen Bedürfnisse individuelle Hilfen bereitzustellen und flexibel auf unterschiedliche Anforderungen und Wünsche einzugehen.
Wir arbeiten auf der Basis des systemischen Denkens ressourcen- und lösungsorientiert, wenn wir die uns anvertrauten Menschen in ihrer Entwicklung – auch in schwierigen und krisenhaften Lebenslagen – begleiten. Dabei fordern und fördern wir die Sorgeberechtigten in ihrer Verantwortlichkeit für das Gelingen des Erziehungsauftrages im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wir begleiten ihn bei der Verselbständigung und fördern die Entwicklung zum autonomen Menschen.
In unserer Einrichtung haben die Kinder und Jugendlichen eine Stimme. Partizipation ist eine selbstverständliche Grundhaltung unserer Einrichtung, die davon ausgeht, dass jeder Mensch über geeignete, d.h. für ihn individuell passende Ressourcen zur positiven Gestaltung seiner aktuellen Lebenswelt verfügt. Diese Überzeugungen und Überlegungen finden ihren konkreten Niederschlag in der pädagogischen Arbeit.
Im einrichtungsübergreifenden Kinderrat werden die Kinder und Jugendlichen in einrichtungsbezogene Planungs- und Entscheidungsprozesse mit einbezogen. Im Kinderrat können auch die in den Gruppentreffs besprochenen Themen ein Ohr finden und gemeinsam Lösungen gefunden werden.
Die Möglichkeit der Beteiligung an Entwicklungsberichten und der persönliche Kontakt mit den Einrichtungspädagogen gelten auch für die Eltern. Sie werden, unter dem Vorbehalt, dass der Kindesschutz gewährleistet ist, mit in die pädagogische Arbeit einbezogen.
Jedes Kind und jeder Jugendliche hat neben dem persönlichen Kontakt zu den Einrichtungspädagogen die Möglichkeit in Kontakt zu seinem Sachbearbeiter des Jugendamtes zu stehen, an seinen Entwicklungsberichten mitzuwirken und sich in seiner Unterbringung aktiv z.B. in sogenannten Gruppentreffs zu beteiligen. Dazu gehört u.a. Wünsche und Ideen zu äußern, Sorgen zu besprechen oder sich zu beschweren.
Einen großen Stellenwert hat für uns die Einbettung unserer Angebote in den Sozialraum. Wir pflegen einen lebendigen Austausch zu Nachbarschaft und Gemeinde. Außerdem kooperieren wir in hohem Maße mit nahegelegenen Jugendzentren, Sportvereinen, Kindergärten, Schulen und Ärzten.
Unser Anliegen ist es, unseren anvertrauten Kindern, Jugendlichen und Familien sowie den Kooperationspartnern auf Augenhöhe zu begegnen. Dabei achten wir auf eine gute Gesprächskultur, welche die Vorrausetzung für eine gelungene Kommunikation darstellt. Wir nehmen uns allen Fragen und Unsicherheiten an und versuchen diese im persönlichen Dialog zu lösen.